DEUTSCHER INHALT / GERMAN CONTENT
Ad-hoc-Mitteilung nach §15 WpHG
Verwertung des Anlage- und Umlaufvermögens der Solar-Fabrik AG im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vor dem Abschluss; Abwicklung der Verwertungsmaßnahme und Räumung der Betriebsstätte in Freiburg erfolgt bis 30. Juni 2016. Erwerber der Modulproduktionslinie 3 beabsichtigt Wiederaufnahme der Modulproduktion am eigenen Standort
Nachdem die Solar-Fabrik AG i.I. (ISIN: DE0006614712) ihren Geschäftsbetrieb im Juni 2015 eingestellt hatte, lag der Schwerpunkt der Tätigkeit des eigenverwaltenden Vorstandes im Insolvenzverfahren auf der Verwertung der vorhandenen zum ehemaligen Geschäftsbetrieb am Standort in Freiburg gehörenden Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens. Die Verwertung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Sachwalter und den Mitgliedern des Gläubigerausschusses. Die Verwertungshandlungen konnten heute durch den beabsichtigten Verkauf der zuletzt verbliebenen Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens an verschiedene einzelne Erwerber weitgehend abgeschlossen werden. Die Modulproduktionslinie 3 konnte dabei im Paket u.a. mit dem im Eigentum der Solar-Fabrik AG stehenden Markenportfolio an die HSL Laibacher GmbH verkauft werden. HSL beabsichtigt, die Produktion von Solar-Modulen unter dem Markennamen Solar-Fabrik am eigenen Standort im Raum Aschaffenburg zu betreiben. Eine Fortführung der Solar-Fabrik AG ist damit nicht verbunden. Der Verkauf der verschiedenen Vermögensgegenstände und die Räumung der Betriebsstätte der Solar Fabrik AG in Freiburg werden dabei voraussichtlich bis zum 30. Juni 2016 vollzogen sein. Die Eigenverwaltung und der Sachwalter der Solar-Fabrik AG sind auch weiterhin mit Abwicklungsarbeiten im Insolvenzverfahren befasst. Es handelt sich dabei bspw. um die Beitreibung von Forderungen zu Gunsten der Insolvenzmasse. Weiter erfolgt die Klärung der Passivseite, einschließlich der zur Insolvenztabelle angemeldeten Forderungen. Eine abschließende Aussage über das wirtschaftliche Ergebnis des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ist derzeit noch nicht möglich. Nach vorläufiger Einschätzung beläuft sich die zum Abschluss des Insolvenzverfahrens zur Verteilung zur Verfügung stehende freie Insolvenzmasse auf voraussichtlich rd. Mio. EUR 4,7. Die Guthaben auf den Konten der Schuldnerin betragen aktuell rd. Mio. EUR 3,3. Weitere Zuflüsse werden in Höhe von rd. Mio. EUR 4 erwartet. Weitere Masseschulden und Massekosten – einschließlich der Verbindlichkeiten der Arbeitnehmer aus dem abgeschlossenen Sozialplan nach § 123ff. InsO – belaufen sich voraussichtlich auf etwa Mio. EUR 2,7. Zur Insolvenztabelle wurden bis heute Forderungen in Höhe von insgesamt rd. Mio. EUR 11,16 angemeldet. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Bisher wurden Forderungen in Höhe von Mio. EUR 3,47 zur Insolvenztabelle festgestellt bzw. für den Ausfall festgestellt, in Höhe von rd. Mio. EUR 2,79 vorläufig bestritten und in Höhe von rd. Mio. EUR 1,56 endgültig bestritten. Von den Gläubigern zurückgenommen wurden per heute Forderungen in Höhe von rd. 720 TEUR. Mit einem Nominalbetrag von Mio. EUR 2,61 zur Insolvenztabelle angemeldete Forderungen sind bislang noch nicht durch den Sachwalter geprüft. Forderungen können noch bis zum Abschluss des Insolvenzverfahrens zur Tabelle angemeldet, festgestellt oder zurückgenommen werden. Eine abschließende Einschätzung über die insgesamt im Insolvenzverfahren zu berücksichtigenden Insolvenzforderungen ist derzeit – u.a. wegen der noch ausstehenden Forderungsprüfung und vor dem Hintergrund ggf. bestehender Gewährleistungs- oder Schadenersatzverbindlichkeiten – ebenso wenig möglich wie über die endgültige Höhe zur Verteilung zur Verfügung stehenden Mittel. Die derzeit erwarteten Gesamtverwertungserlöse und noch aus der Masse zu zahlenden Verbindlichkeiten lassen eine hohe Quote auf die zur Insolvenztabelle festgestellten bzw. festzustellenden Forderungen erwarten; nicht auszuschließen ist, dass sogar eine 100%-Quote erreicht wird. Wenn die Insolvenzmasse nach vollständiger Befriedigung der festgestellten Insolvenzforderungen noch Mittel aufweist, sind ggf. nachrangige Forderungen beim Sachwalter zur Insolvenztabelle anzumelden, soweit das Insolvenzgericht besonders zur Anmeldung dieser Forderungen auffordert (§ 174 Abs. 3 InsO). Wenn nach vollständiger Befriedigung auch der nachrangigen zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen noch Mittel in der Insolvenzmasse vorhanden sind, so ist dieser Überschuss ggf. an die Aktionäre herauszugeben (§ 199 InsO). Eine abschließende Einschätzung über das wirtschaftliche Ergebnis des Insolvenzverfahrens und die an die Gläubiger sowie ggf. an die Aktionäre auszukehrende Quote ist derzeit noch nicht möglich.
Englischer INHALT / English CONTENT
Ad hoc announcement §15 WpHG
Exploitation of the fixed and current assets of Solar-Fabrik AG in the insolvency proceedings in self-administration close to completion, implementation of the asset sale and evacuation of the plant in Freiburg to be completed by June 30, 2016.
After Solar-Fabrik AG i.I. (ISIN: DE0006614712) had discontinued its operation in June 2015, the focus of the executive board of Solar-Fabrik AG in the insolvency proceedings in self-administration was the exploitation of the remaining fixed and current assets of the former business operations at the Freiburg premises. This process is done in close consultation with the custodian (Sachwalter) and the members of the creditors committee (Gläubigerausschuss).
The exploitation process has been completed today by the intended sale of the last remaining fixed and current assets to several individual parties. The module production line No.3 could be sold in a package together with Solar-Fabrik’s portfolio of trademarks, amongst others, to HSL Laibacher GmbH. They intend to resume the production of solar modules under the brand Solar-Fabrik at their existing site in the area of Aschaffenburg. This does not include a continuation of Solar-Fabrik AG.
The economic transfer of the sold assets to the purchasers and the evacuation of the Solar-Fabrik plant in Freiburg is expected to be completed by June 30, 2016,
The executive management in self-administration and the custodian of Solar-Fabrik AG continue the winding-up operations in the insolvency process. This includes, for instance, recovery of claims to the benefit of the bankruptcy assets (Insolvenzmasse) as well as the clarification of the liabilities, including the insolvency claim notifications from creditors.
A final statement on the financial results of the insolvency proceedings in self-administration is currently not possible. According to the current provisional assessment, the bankruptcy assets freely available for distribution at the completion of the proceedings are expected to be around EUR 4,7 million. The balances on the accounts of Solar-Fabrik AG is currently approx. EUR 3,3 million and more income in an amount of about EUR 4 million is expected. Solar-Fabrik’s remaining debt and costs – including the liabilities towards the employees due to the executed social plan according to § 123ff German Insolvency Act – are expected to be around EUR 2,7 million.
Currently an amount of approximately EUR 11,16 million has been notified by creditors as insolvency claims. This amount is the total of EUR 3,47 million claims confirmed by the custodian, EUR 2,79 million of claims provisionally denied by the custodian, and EUR 1,56 million of claims finally rejected by the custodian as well as 720 thousand EUR of claims already withdrawn by the creditors, and EUR 2,61 million of claims which are registered but not finally assessed by the custodian, yet. Claims can still be notified, confirmed or withdrawn until the completion of the insolvency proceedings.
A final assessment on the total insolvency claims to be taken into account during the insolvency proceedings is currently not possible, nor is it possible to assess the final amount available for distribution to the creditors, partly due to the pending and ongoing claim notification period and partly due to potential warranties and liabilities of Solar-Fabrik AG.
The currently expected total exploitation revenues combined with the liabilities to be paid implies a high quota with relation to the insolvency claims already or expected to be confirmed; even a 100% quota cannot be ruled out. If the bankruptcy assets are still available after full satisfaction of confirmed insolvency claims, subordinated claims may be notified to the custodian to the insolvency table, provided the Civil Court prompts specifically for notification of these claims (§ 174 Art. 3 German Insolvency Act). After the subordinated claims were also fully satisfied the remains would be distributed to the shareholders (§ 199 German Insolvency Act).
A final assessment of the financial results of the insolvency proceeding and the quota to be distributed to the creditors and probably even to the shareholders is currently not possible.